Gerlafingen: Finanzen im Griff … mit Glücksfall

Mit einem Aufwand von CHF 25,17 Mio. und einem Ertrag von CHF 28,4 Mio. kann Gerlafingen im Jahr 2008 einen Ertragsüberschuss von über drei Millionen Franken ausweisen. Der Gemeindeversammlung beantragt der GR, mit diesem Geld zusätzliche Abschreibungen von CHF 1 Mio., Bildung einer Vorfinanzierung für das neue Feuerwehrmagazin von CHF 1 Mio. und einer Zuweisung an das Eigenkapital von CHF 1,2 Mio. vorzunehmen. Pro EinwohnerIn besteht nun neu ein Nettovermögen von CHF 203 (Vorjahr Nettoschuld von CHF 804/EinwohnerIn). Die Nettoinvestitionen beliefen sich auf CHF 0.3 Mio. In allen Spezialfinanzierungen konnten wiederum Reserven geäufnet werden.

Das Resultat der Gemeinderechnung ist schlichtweg hervorragend. Schaut man genauer hin, wird allerdings rasch erkennbar, dass die guten Erträge nochmals die Folge vom wirtschaftlichen Glücksfall juristischer Personen (Firmen) sind. Inzwischen hinterlässt aber auch die Rezession bei den Gerlafinger Unternehmen tiefgreifende Spuren und das Steueraufkommen der Privaten hat bereits im vergangenen Jahr nachgelassen. Jetzt gilt es allerdings mit Augenmass und Mut die anstehenden millionenschweren Projekte Feuerwehrmagazin und Schulraum zweckmässig umzusetzen bzw. aufzugleisen!  Die SP wird der bewährten pragmatischen Finanzpolitik treu bleiben: Konsequent in Notwendiges investieren, Wünschbares nur wahlweise nach Prioritäten umsetzen, auf Überflüssiges konsequent verzichten. Damit wird gesichert, dass die EinwohnerInnen von Gerlafingen weiterhin eine qualitativ hochstehende Infrastruktur und ein innovatives Bildungssystem zu angepassten Abgaben zur Verfügung haben!

Blettli vom Juni 2009 downloaden (PDF)